News > Studie *Seelische Gesundheit in Österreich* |
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" Die aktuelle Studie "Seelische Gesundheit in Österreich", durchgeführt von der ICG Integrated Consulting Group in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und der Pensionsversicherungsanstalt, stellt Österreich ein schlechtes Zeugnis aus. Im Vergleich zu Ländern wie Deutschland, Italien, Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und USA hat Österreich ein zu teures und wenig effizientes Gesundheitssystem. Der Mental Health Index der OECD macht es bereits deutlich: Österreichs psychische Versorgung ist neben Italien eine der schlechtesten der Vergleichsländer. Akuter Fachärztemangel in der Psychiatrie In Österreich existiert ein akuter Facharztmangel, der in Zukunft noch vehementer wird und dringend Handlungsbedarf erfordert. Die Dauer des Erstattungsprozesses seitens des Hauptverbandes ist für neue innovative Produkte zu lange. Hinzu kommt, dass die meisten Privatversicherungen psychische Erkrankungen ausschließen. Der Anteil der Allgemeinmediziner in der Versorgung psychisch Kranker ist in Österreich, im Vergleich zu den anderen Ländern, am höchsten. Immerhin verschreibt der Hausarzt 70 % der Psychopharmaka. Hohe Kosten, hohe Arbeitslosenraten und sinkende Produktivität Psychische Erkrankungen sind eine enorme volkswirtschaftliche Belastung aufgrund der hohen Steigerungsraten und der damit verbundenen sinkenden Produktivität. Das World Economic Forum erwartet, dass sich die durch psychische Erkrankungen bedingten Kosten bis zum Jahr 2030 weltweit mehr als verdoppeln und die Kosten von anderen nicht-infektiösen Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes um ein Vielfaches übersteigen werden. Ein weiteres alarmierendes Ergebnis: Österreich rangiert gegenüber den ausgewählten Vergleichsländern hinsichtlich der Beschäftigungsrate psychisch Kranker an letzter und in Bezug auf die Arbeitslosenrate an zweiter Stelle. Zersplitterte Versorgungsstruktur - Internationale Trends schlagen sich kaum nieder International geht der Trend in Richtung verstärkter Einbindung der psychiatrischen Versorgung in Allgemeinkrankenhäuser. Österreich hingegen setzt weiterhin auf Schwerpunktspitäler, die hinsichtlich des Anstiegs der Doppeldiagnosen (somatische + körperliche Erkrankung) und der dadurch steigenden Isolierung der Betroffenen international weitgehend abgebaut werden [...]" Die Presseaussendung sowie die Studie finden Sie unter dem nachfolgenden Link: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121008_OTS0075/alar... Quelle: OTS0075 8. Okt. 2012, 10:45 |