Suchmenü ausblenden


Suchmenü einblenden
"[...]Wilde Frauenschreie sind das Erste, das wir in David Cronenbergs neuem Film hören. Sie dringen aus einer rasenden Kutsche durch geschlossene Vorhänge zu uns, aus dem Verborgenen, wenn man so will. Und darum wird es im Folgenden gehen: ums Verborgene und was geschieht, wenn es ans Tageslicht kommt.

Die Schreiende ist Sabina Spielrein (Keira Knightley), und ihr Gesicht ist nicht schön. Sie schiebt das Kinn nach vorn, bis ihr Kopf die Form eines Pferdeschädels angenommen hat, verzerrt den Mund, verkrampft die Glieder, und die Sehnen am Hals treten hervor, als würde ihr kleiner, dünner Körper jeden Augenblick entlang dieser Linien auseinanderfallen, die Knochen nach allen Seiten fliegen und nichts mehr von ihr übrig bleiben als das Echo dieser Schreie.

Die Kutsche bringt sie zu Doktor C. G. Jung (Michael Fassbender) in die Burghölzli-Klinik bei Zürich. Es ist das Jahr 1904. Sabina Spielrein gilt als Hysterikerin, und sie wird eine der Ersten sein, die im psychoanalytischen Setting durch assoziatives Sprechen geheilt werden wird. Am Ende, es ist das Jahr 1913, sitzt dieselbe Frau, die inzwischen ihrerseits Psychoanalytikerin ist, wieder in einer Kutsche, die sie für immer fortbringt von diesem Ort. [...]"

Den geamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link:

http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/video-filmkritiken/...
Quelle: m.faz.net 08.11.2011


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung