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Kunsttherapeut*innenPrimus Adelheid



Interview von Mag.a Adelheid Primus

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Eine grundsätzlich menschenfreundliche Einstellung sowie das Interesse an philosophischen und psychologioschen Themen, haben mich nach der Matura dazu bewogen, Afrikanistik und Pädagogik zu studieren. Nach dem Studium begann ich in der Beratung für Jugendliche mit Migrationshintergrund zu arbeiten. Meine langjährige Erfahrung in der psychoszialen Arbeit mit Jugendlichen und mein Interesse für Literatur und Malerei waren später ausschlaggebend dafür, die Ausbildung zur psychosozialen Online-Beraterin als auch zur Mal- und Gestaltungstherapeutin zu absolvieren.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Die Liebe zum Menschen, die Bereitschaft, immer weiter zu lernen, Authentizität in der Interaktion, Einfühlungsvermögen, vielerlei persönliche Erfahrungen, Ehrlichkeit und Kreativität.

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

In meiner Arbeit mit Jugendlichen, oftmals mit Handicaps und geringem Selbstvertrauen habe ich systemisch-lösungsfokussierte Techniken gelernt. Als Kunsttherapeutin kombiniere ich jenen Ansatz mit den Methoden nach C.G.Jung, wonach das Unbewusste eine besondere Stellung einnimmt. Später kamen andere Zielgruppen (Frauen, betagte Menschen) hinzu und meine Arbeitsschwerpunkte wuchsen auf ganz natürliche Weise.
Zum Schwerpunkt 'Prüfungsangst/soziale Ängste': aufgrund meiner Berufserfahrung als Beraterin für Jugendliche habe ich ein Angebot für Menschen mit sozialen Ängsten entwickelt, das die Reduktion von unangenehmen Begleiterscheinungen der Ängste (Nervosität, Blackout, körperliche Beschwerden) mittels kreativer Methoden (malen, zeichnen, schreiben u.a.) sowie erprobter verhaltenstherapeutischer Techniken zum Ziel hat. Dabei geht es darum, die Ängste zu erkennen, die eigene Lebensgeschichte und Person zu akzeptieren, sich der Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden und in Situationen, die Ängste auslösen, besser entspannen zu können. Als langjährige Beraterin von Jugendlichen, als Coach, Nachhilfelehrerin und Kunsttherapeutin habe ich dieses Konzept auf Grund der Erkenntnis entwickelt, dass (hier im Falle von Kindern und Jugendlichen mit Prüfungsängsten) Förderung, Training und Nachhilfe oft an den eigentlichen Bedürfnissen vorbeigehen, da es oftmals ihre Ängste sind, die sie blockieren und dadurch den Lernerfolg verhindern. Und genau diese Ängste gilt es zu bearbeiten und dadurch zu vermindern. Da wir auch im Erwachsenenalter immer wieder vor angstauslösenden Sitautionen stehen, gilt dies für alle Altersgruppen.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Das Ergebnis eines kunsttherapeutischen Prozesses eines Klienten mit einem anfangs sehr negativen Selbstbild und einer sozialen Phobie.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Weiterbildung und Supervision sind in der Arbeit mit Menschen sehr wichtig. Nicht nur die professionelle, jede Therapie begleitende Supervision, sondern auch der supervisorische Austausch mit anderen KunsttherapeutInnen ist bei mir gegeben. Gruppen leite ich gewöhnlich mit einer Berufskollegin gemeinsam.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Gruppen und Workshops für KlientInnen leite ich auf Anfrage.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Ich möchte mich fortlaufend weiterbilden und mein Kunsttherapieangebot ausweiten. Ich strebe an, auch in der Südweststeiermark Fuß zu fassen, ein geeignetes Maltherapieatelier zu beziehen und mit Nachhilfeinstituten zusammen zu arbeiten. Weiters möchte ich Bücher schreiben, um meine Erfahrungen und mein Wissen mit den Menschen zu teilen.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Ein gewisses Maß an Freiheit, viele kleine Momente des Glücklichseins, lachen zu können, die Möglichkeit zu haben, sich selbst zu verwirklichen und vor allem Gesundheit.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Nahrung für alle
Gewaltfreiheit in der Welt
Gesundheit


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ein dickes kompliziertes Buch, das ich immer wieder lesen kann
Gitarre
Himmelbett


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Täglich zu lernen, viel zu lachen; das zu akzeptieren, was ich nicht (mehr) verändern kann; dem Guten im Leben Bedeutung beizumessen, und dennoch immer kritisch zu bleiben...


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