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5 News gefunden


"Im Jahr 2007 erreichte die Scheidungswelle in Österreich ihren Höchststand. Dabei drängt sich die Frage auf, wie Kinder mit der Trennung ihrer Eltern umgehen.

Beinahe die Hälfte aller Ehen in Österreich wird geschieden. 2012 wurden so fast 20.000 Burschen und Mädchen zu „Scheidungskindern“. Sind nun all diese jungen Menschen traumatisiert, dadurch viele verhaltensauffällig und später beziehungsunfähig? Tatsächlich fehlen harte Hinweise darauf, dass Scheidungskinder unter der Trennung Auffälligkeiten entwickeln, zumal es eher die Umstände der Scheidung sind, die dem Nachwuchs zu schaffen macht. [...]"

Dr. Elisabeth Fandler ist an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, LKH-Klinikum Graz, tätig.

Der Originalartikel „Scheidung für Kinder“ ist im Journal „Pädiatrie & Pädologie“ 4/ 2014, DOI 10.1007/ s00608-013-0131-1, © Springer Verlag erschienen.

Elisabeth Fandler, Ärzte Woche 42/2014
© 2014 Springer-Verlag GmbH

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: springermedizin.at-Newsletter 15.10.2014

Zitat: Profil 17/2012

"Es geschah, was immer geschieht. Der Vater erzählte seine Geschichte. Die Mutter erzählte ihre. Das Kind blieb stumm. Ein klassisches Scheidungsdrama eben. Am Morgen des 3. April hatte der dänische IT-Berater Thomas S. seinen fünfjährigen Sohn Oliver in einem Vorort von Graz auf offener Straße entführt und nach Kopenhagen gebracht. Die Mutter, Marion W., wandte sich an die Medien, der Vater auch, ihre Geschichten ähnelten einander, auch wenn sie sich widersprachen: Der Vater sagte, dass es dem Bub gut gehe, weil er ja jetzt endlich zu Hause sei. Die Mutter meinte, dass es dem Bub nur zu Hause gut gehen könne, und zwar in Österreich. Wie es Oliver wirklich geht, kann nicht beurteilt werden. Eine langfristige Prognose ist aber zulässig: Es wird ihm nicht gut gehen. Früher oder später, unausweichlich.

Denn kindliche Traumata vergehen nicht, selbst wenn sich keine unmittelbaren Auswirkungen feststellen lassen. Sie beeinflussen das spätere Beziehungsleben. Sie können nach Jahrzehnten noch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen auslösen. Sie können somatisch wirken und physische Krankheiten verursachen. Selbst Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ihren Keim unter Umständen in der Kindheit. Ein Warnhinweis: Frühkindliche Traumata verkürzen Ihr Leben.[...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Profil 17/2012

Zitat: Süddeutsche Zeitung Magazin aus Heft 15/2012

"Seit einem Jahr sind die Schmidts kein Paar mehr. Aber Eltern sind sie noch. Und kümmern sich beide um ihre Kinder. Eine Woche sie, eine Woche er, sonntags wechseln sie sich ab. Ganz normal, eigentlich.

Doch nicht Elsa, 8, und Emma, 5, packen ihre Sachen und ziehen zwischen Vater und Mutter hin und her, sondern die Eltern pendeln. In der Vierzimmerwohnung in München-Schwabing leben die Kinder, immer. Und ein Elternteil, abwechselnd. In der »Papawoche« schläft Sascha Schmidt bei ihnen, macht Frühstück, bringt sie zur Schule, kocht, hilft bei den Hausaufgaben, liest abends vor. Am Ende dieser Woche geht der Vater, und die Mutter kommt. Juristen nennen diese Regelung »Nestmodell«, weil die Eltern sich verhalten wie Vögel, die abwechselnd zum Nest fliegen, um ihre Küken zu füttern.

Für Eltern, die sich nach einer Trennung gleichermaßen um ihre Kinder kümmern möchten, gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten. Die eine: Jeder nimmt eine Wohnung, die groß genug ist, dass die Kinder jede zweite Woche dort schlafen können. Und die ziehen an einem Sonntag zum Vater und am nächsten zur Mutter. In der Fachsprache heißt das: Wechselmodell. Die Kinder haben dann zwei Zimmer, zwei Paar Gummistiefel, zwei Winterjacken, zweimal das Lieblingsbuch. Damit nicht immer etwas fehlt.

Die andere Möglichkeit: das Nestmodell. Doch nach Familien, die das Nestmodell praktizieren, muss man lange suchen. Dabei ist die Idee so einfach. Und so gut. Denn die Eltern tragen die Folgen der Entscheidung, die sie als Paar getroffen haben, selbst. Warum ist es dann so unpopulär? Die einfachste Erklärung: Weil es keiner macht, weiß auch keiner davon. Eine andere Erklärung: Es ist teuer. Oder es kommt einem zumindest auf den ersten Blick so vor. Aber zwei große Wohnungen sind auch teuer. Und oft haben Familien genau das Problem: Wer bleibt in der Wohnung oder im Haus? Eine dritte Erklärung: Eltern sehen nicht, dass sie ihren Kindern ...
Quelle: Süddeutsche Zeitung Magazin aus Heft 15/2012

Menschen, die Unfälle verursachen, durch die andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder gar getötet werden, haben lange mit Schuldgefühlen zu kämpfen.

Ein Gefühl, das auch ohne objektivierbare Schuld auftauchen kann: Scheidungskinder können sich schuld am Auseinandergehen der Eltern fühlen, oder auch Menschen, die einen Krieg oder einen Katastrophenfall überlebt haben, während andere gestorben sind.

Über ein schwer fassbares Gefühl, das viele Lebensbereiche durchdringt.
Quelle: oe1.orf.at/programm 22.3. 2010

25-30% der Bevölkerung erkranken einmal im Leben an einer depressiven Verstimmung
Betroffene helfen Betroffenen durch eine eigene Informationsbroschüre

Wien (pts/30.06.2008/12:45) - Die beiden Organisationen Focus Patient und Meditia haben gemeinsam mit der Plattform "Öffentlichkeitsarbeit Depression (PÖD)" im Rahmen eines 4-teiligen Workshops zum Thema Depression eine Informationsbroschüre für Betroffene erarbeitet, um Erleichterung und Hilfestellung im Alltag zu geben. Ziel ist auch die eine Enttabuisierung und Entstigmatisierung dieses Krankheitsbildes, das von den Betroffenen aus ihrer Sicht sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Einige davon haben in einem Textbeitrag über ihre Erfahrungen mit depressiven Zuständen geschrieben.

Dass Depression eine Krankheit ist, wird von der Umwelt auch heute noch nicht vollständig akzeptiert. Diese Krankheit kann weitreichende Folgen haben wie Jobverlust, Trennungen bis hin zu Selbstmord. Betroffene haben essentielle Fragen erörtert wie: Worin unterscheidet sich eine Depression bei Frauen und Männern? Wann werden bei Depression Medikamente eingesetzt und zu welchem Zweck? Warum geht es depressiven Menschen häufig am Morgen schlechter? Depression und Burn-out - Was haben die beiden gemeinsam? Herr Dr. Günter Klug, Leiter des Psychosozialen Dienstes in Graz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, hat der PÖD mit Antworten zur Seite gestanden. Die PÖD hat diese Punkte in ihrer praxisrelevanten Patientenbroschüre zusammengefasst, die nicht nur für Betroffene sondern auch für Angehörige, Arbeitgeber, Freunde und Bekannte hilfreich sein soll. Sie wird ab 1. Juli praktische Ärzten sowie Neurologen und Psychiatern kostenlos zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich kann die Broschüre unter http://www.focuspatient.at und http://www.meditia.at heruntergeladen, aber auch kostenlos unter info@ratiopharm.at angefordert werden. Besonderer Dank richtet sich an die Betroffenen für ihren Einsatz bei der Erstellung der Informationsbroschüre sowie der Firma ratiopharm Österreich, die den Druck übernommen hat. ...
Quelle: www.pressetext.at/pte.mc?pte=080630024


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